Why love and poker both got Equilibria

Dear Alchemists,
today I would like to continue my mini-series and again link a worldly topic with poker language. After talking about general life and GTO last week, today I want to write about love and Equilibrium. Having come out of a toxic relationship myself a year ago, it is natural to assume that this could not have been the end of the line. So if you realize too late in a relationship that you have not improved your skills enough and are ultimately being taken advantage of, you should first get back to a more normal level, with or without help. Today, fortunately, more people are also getting help from the head and not just the body for illnesses.
If we break down this state, which I called GTO last week, a little further, we can rightly say that we have reached interpersonal equilibrium. So if we conduct a relationship on this basis, no one should make a profit or a loss. Now let's ask ourselves the consensus question: Do we want to have a relationship at all, in which even no one can hurt or be hurt?
Sounds good in principle. Unfortunately, we do not take into account that it is precisely the emotions that make up love in the first place. But emotions are by definition not necessarily to be pressed into a structured framework, which is why it could be assumed that we vary slightly from the equilibrium, which of course leads to friction, which makes life worth living for many.
Let's think this a little bit further and look at such an equilibrium in detail. In poker we used the term equilibrium mainly for the proof discovered by Nash. This originates from the mathematical field of topology, which he connected game theoretically with poker. Here, he correlates the quality of a strategy with many other avoidably better or worse ones, which ultimately leads him to an equilibrium. That is, a strategy that can no longer be improved.
In the poker literature one uses for this e.g. Shove and Calling Ranges and lets for example a Range push and another call too little. However, if the caller knew how much the shoving player was pushing, he would have to increase his calling range, since several hands would be profitable. If the shoving player knew that the caller had adjusted his range, he too could do so, as certain hands also take from in or out of the range. This process goes back and forth until there is nothing left.
Yep, exactly you can already think it, an equilibrium.

In a relationship we certainly don't change to take advantage of each other, on the contrary, we change either out of love or to adjust to the new life situations or both. It is certainly not so clear to separate. At least the same is that we use both adjustments in poker and in life out of pure opportunism. We want to win more in poker and we definitely want to get along better with ourselves, our loved ones and our environment in everyday life. As is said to have been written on the temple of Delphi, "know thyself", and learn. 


Liebe Alchemisten,

heute möchte ich meine Mini-Serie fortsetzten und wieder ein weltliches Thema mit der Pokersprache verknüpfen. Nachdem wir in der letzten Woche über das allgemeine Leben und GTO gesprochen haben, möchte ich heute über Liebe und Equilibrium schreiben. Da ich selber vor einem Jahr aus einer toxischen Beziehung gekommen, liegt natürlich die Vermutung nahe, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein kann. Wenn man also in einer Beziehung zu spät merkt, dass man zu wenig seine Fähigkeiten verbessert hat und letztlich ausgenutzt wird, sollte man sich zunächst mit oder ohne Hilfe wieder auf ein normaleres Niveau begeben. Heute lassen sich glücklicherweise mehr Menschen auch vom Kopf und nicht nur vom Körper bei Krankheiten helfen.

 Wenn wir diesen Zustand, den ich letzte Woche als GTO bezeichnet habe, etwas weiter aufdröselt, dann können wir mit Recht behaupten, das wir in zwischenmenschliches Equilibrium erreicht haben. Führen wir also auf dieser Basis eine Beziehung, so sollte niemand Gewinn oder Verlust machen. Stellen wir uns nun die Konsensfrage: Wollen wir überhaupt eine Beziehung führen, in der selbst weder Verletzten noch verletzt werden können?

Hört sich prinzipiell doch gut an. Außer Acht bleibt leider, dass doch gerade die Emotionen eigentlich erst Liebe ausmachen. Emotionen sind aber per Definition nicht zwangsläufig in einen strukturieren Rahmen zu pressen, weshalb sich demnach vermuten ließe, das wir leicht von dem Equilibrium variieren, welches natürlich zu Reibung führt, welches das Leben erst lebenswert macht für viele. 

Denken wie dies nun ein kleines Stückchen weiter und schauen uns so ein Equilibrium doch mal im Detail an. Bei dem Pokern benutzten wir dem Begriff Equilibrium hauptsächlich für die von Nash entdeckte Beweisführung. Diese stammt ursprünglich aus dem mathematischen Bereich der Topologie, welche er spieltheoretisch mit dem Pokern verbunden hat. Hierbei korreliert er die Qualität einer Strategie mit vielen weiteren vermeidlich Besseren oder schlechteren, was ihn letztlich zu einem Equilibrium führt. Also einer Strategie, die nicht mehr verbessert werden kann.

In der Pokerliteratur benutzt man hierfür z.B Shove und Calling Ranges und lässt zum Beispiel einer Range pushen und einer andere zu wenig bei einem Preflop all in Callen. Wüsste jedoch die Caller, vieviel der shovende Spieler pusht, müsste er seine calling Range vergrößern, da mehrere Hände profitable wären. Wüsste nun der shovende Spieler, dass die der Caller seine Range angepasst hat, könnte auch er dies tun, da auch bestimmte Hände von in oder aus der Range nehmen. Dieser Prozess geht immer hin und her, so lange, bis eben nur was übrig bleibt? Japp, genau ihr könnt es euch schon denken, ein Equilibrium.

In einer Beziehung verändern wir uns sicherlich nicht, um uns auszunutzen ganz im Gegenteil, wir ändern uns entweder aus Liebe oder um uns auf die neuen Lebenssituationen einzustellen oder eben beides. So klar zu trennen ist das sicherlich nicht. Zumindest gleich ist, dass wir beide Anpassungen im Poker und im Leben aus purem Opportunismus verwenden. Wir wollen mehr gewinnen beim Pokern und wir wollen definitiv auch mit uns, unseren geliebten Menschen und unsrem Umfeld im Alltag besser zurechtkommen. Wie schon auf dem Tempel von Delphi gestanden haben soll, „erkenne dich selbst“, und lerne.


Start bankroll: $3000
Last weeks Profit: $0
Overall Profit: $3516.44
Today's Bankroll: $6516.44
Goal: $15000

Comments

Popular posts from this blog

Private Coaching